-Regisseur und Drehbuchautor-
-Regisseur und Drehbuchautor-

Filme

Monstermutter ist Thrillerroadmovie und Sozialdrama in einem. Gelungen verbunden sind beide, indem sich die Handlung erst einmal über die Charaktere, nicht über das Geschehen, zuspitzt.

 
Poetisch erzählt unter der Regie von Christian Bach, fügt sich das alles zu einem ruhigen und zugleich fulminanten letzten Lenski-Fall.
 
___Inna Hartwich: Neue Zürcher Zeitung 
 
Die alltäglich wirkenden Ermittlungen und das achtsame Eindringen in das prekäre Umfeld der Bronskis sind beste Voraussetzungen für die kommende Konfrontation auf Leben und Tod. Sie spiegeln nicht nur das stimmige Realismus-Konzept des Films, die Milieu-Darstellung mit Handkamera & realistischem Licht, sondern sind auch wahrnehmungspsychologisch ein überaus effektiver Einstieg, um die Spannung später ins geradezu Unerträgliche zu steigern.
 
___Rainer Tittelbach: tittelbach.tv

Eindringlich erzählt und schauspielerisch überzeugend, wird man sofort hineingezogen in diesen Fall, der teils Krimi, teils Familiendrama ist. Mit einem Showdown, den man nicht vergisst. Packend und sehenswert.

___Ulrike Borowczyk: WAZ Online

„Monstermutter“ ist ein spannungsgeladener Krimi, der vor allem dank des Psycho-Duells zwischen Lenski und Bronski auftrumpfen kann. Gerade die gemeinsame Fahrt zu Lilly Pflegefamilie ist durchtrieben von purem Thrill. Dies liegt vor allem auch an Luzia Oppermann, der die Verzweiflung in jeder Sekunde in den Augen geschrieben steht. So ist es letztlich ein gelungener Abschied für Maria Simon. Die geradlinige Inzenierung ohne viel Geschwafel sorgt dafür, dass der Fokus einzig und allein auf der Schauspielerin und ihren lauten Abschied liegt.

___Florian Teichert: Kölner Stadtanzeiger

Die eindringliche Erzählweise von Regisseur Christian Bach nimmt den Zuschauer sofort ein. Die Rolle der gewaltbereiten, verzweifelten Täterin hat er der jungen Luzia Oppermann auf den Leib geschrieben. Sie spielt intensiv und überzeugend bis zur Schmerzgrenze. Die Nachwuchsschauspielerin ist eine Entdeckung.

___dpa: Frankenpost

Der Film von Christian Bach, seine erste TV-Produktion nach seinem vielbeachteten Kinodebüt ‚Hirngespinster‘, ist wie ein Western erzählt: Das weite Land übernimmt aber nicht nur eine atmosphärische Funktion, sondern auch die Themen und Motive dieses uramerikanischen Genres spielen eine zentrale Rolle in der Geschichte: die Grenze, der eigene Grund und Boden, der Feind, die Großgrund-Besitzer und der ewige Kampf zwischen individueller Freiheit und dem Stern des Gesetzes.

___Rainer Tittelbach: tittelbach.tv

Entgrenzung, Entwurzelung, Kleinstadtbürger, Großmannsträume – der ‚Polizeiruf‘ fasst recht gut die Gemengelage der widersprüchlichen Gefühle zusammen, die den Nährboden für den extremistischen Heimatbegriff liefert… [Heimatliebe] zeigt Revisionismus und Nationalismus auf beiden Seiten der deutsch- polnischen Grenze, verfällt aber nicht in Relativismus. Das kleinteilige Gesellschaftsstück wird um einen Subplot ergänzt, der klug das weiterwirkende faschistische Erbe Deutschlands einbindet.

___Christian Buß: Spiegel Online

Die Kriminalhauptkommissare Lenski und Raczek treffen auf polnische Rechtsradikale, auf deutsche Selbstverwalter, auf Agrar-Spekulanten und auf giftige Vorurteile. Der Film zeichnet dadurch ein düsteres Panorama der politischen Gegenwart. Drehbuchautor und Regisseur Christian Bach gelingt mit diesem ‚Polizeiruf‘ ein weitgehend klischeefreier Sonntagabendkrimi, für den man ihm durchaus dankbar sein darf. Dieser Krimi vom RBB ist keine Standardware. Das sieht man auch an der überragenden Kameraführung von Wolfgang Aichholzer. Die Aufnahmen der Oderlandschaft im Nebel, der Felder, der verwunschenen Grenzregion, erinnern an Thriller aus Skandinavien.

___Henning Rasche: Rheinische Post

Es tut diesem Film gut, dass die polnische Sprache hier nicht einfach weggedrückt wird. Dafür gibt es endlich einmal Untertitel, bei denen offensichtlich sorgfältig gearbeitet wurde. Und je weiter „Heimatliebe“ fortschreitet, umso größer wird eine Spannung, die am Ende in eine völlig andere Richtung weist.

___Arnold Hohmann: WAZ Online

BILD klärt die wichtigsten Fragen zum Fall.

Kommissar Adam Raczek (Lucas Gregorowicz, 42) zog in einer Szene an einem Joint. Ist das überhaupt erlaubt? Nein. Einem Polizeibeamten ist es nicht erlaubt zu kiffen. Folge: ein Disziplinarverfahren. Wie hoch das Strafmaß ausfällt, entscheidet ein Gericht von Fall zu Fall. Die Strafe würde höher ausfallen, wenn es sich wie im Film um konfiszierte Drogen handelt!

The devastating effects of a family member’s mental illness are explored to moving effect in Christian Bach‘s intense drama about a son coping with his father’s schizophrenia. Featuring superb performances by veteran German actor Tobias Moretti and Jonas Nay as the father and son, respectively, Flights of Fancy recently received its welcome U.S. premiere at the latest edition of NYC’s KINO! film festival devoted to contemporary German cinema. The filmmaker explores the tortured family dynamics with intelligence and sensitivity…. Presenting no easy solutions, Flights of Fancy emerges as a thoughtful, harrowing portrait of a young man wracked by conflicting emotions and a father who in his more lucid moments is all too aware of the devastating toll that his disease is taking on the people he loves. The magnetic Moretti commands the screen as the disturbed patriarch, while Nay delivers a sensitive, moving portrayal of the troubled son who eventually realizes that he cannot save his father but only himself.

___The Hollywood Reporter

Das herausragend gespielte Drama besitzt Drive, tragische Tiefe, Witz und jede Menge Energie, und die leichthändige Inszenierung ist stets der Schwere des Themas gewachsen, das weder reißerisch noch verharmlosend behandelt wird.

___Lexikon des internationalen Films Filmdienst

Tobias Moretti und der 24-jährige Jonas Nay brillieren als Vater und Sohn in diesem einfühlsam inszenierten Familiendrama, das durch seine schlichte Erzählweise eine große Wucht entfaltet und dennoch nicht erdrückend wirkt, da immer wieder auch Raum ist für Leichtigkeit und bisweilen etwas absurden Humor. „Hirngespinster“ ist deshalb nicht nur Drama, es ist auch eine anrührende Coming-of-Age-Geschichte und eine Plädoyer für die Liebe, in guten und erst recht in schlechten Zeiten.

___Focus Online

Für ihr Spiel sind Jonas Nay und Tobias Moretti sehr zu Recht mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet worden. Mit dem hätte man auch Christian Bach bedenken können. Denn ihm gelingt es, den ganz normalen Wahnsinn darzustellen, der den Alltag von Menschen beherrscht, die einander zugetan sind und mit einer solchen Krankheit leben müssen. 

___Michael Hanfeld: Frankfurter Allgemeine Zeitung

Der Film von Christian Bach ist ehrlich und beschönigt nichts. Dennoch schafft er immer wieder kleine Momente der Hoffnung und deutet am Ende für Simon die Chance eines Neuanfangs an. Ein beeindruckender Film, der sich von Klischees fernhält, konsequent erzählt und mit brillanten Schauspielern aufwarten kann. Ein starkes Familiendrama.

___Filmbewertungsstelle

„Wer hin und wieder seinen Verstand verliert, der hat wenigstens einen.“ Hans Dallinger besitzt viel Verstand, und Christian Bach hatte den Kunstverstand, diese Geschichte mit Feingefühl auf die Leinwand zu bringen.

___Hans-Jörg Rother: Tagesspiegel

Ein Stück echter Aufklärung über seelische Leiden gelingt dann, wenn Filmemacher sorgfältig recherchiert haben. Im sehenswerten Familiendrama „Hirngespinster“ (2014) spielt Tobias Moretti den schizophrenen Architekten Hans Dallinger, der sich in seinem Arbeitszimmer mit Folien gegen die vermeintlichen Abhörattacken von Spionagesatelliten zu schützen versucht und in seinem Wahn die ganze Familie in Angst und Schrecken versetzt. Erzählt wird der berührende und packende Film aus der Sicht seines 22-jährigen Sohnes Simon (Jonas Nay), der unter den psychotischen Schüben des Vaters leidet. Der Vater erscheint zwar bedrohlich, kann aber in starken Momenten sympathisch und liebevoll sein – wie im richtigen Leben. 

___Walter Schmidt: Salzburger Nachrichten vom 24.6.2015