Christian Bach wurde 1977 in Düsseldorf geboren und wuchs in Mettmann auf. Das Kino, Videotheken und ein alter VHS-Rekorder retteten sein kindliches Seelenheil und entfachten schon früh eine unverbesserliche Leidenschaft fürs Filmemachen. Dabei hatten insbesondere die Filme des New Hollywood einen starken Einfluss auf seine filmische Entwicklung. Während der Schulzeit drehte Bach bereits erste Kurzfilme auf Video 8 und verbrachte ein Austauschjahr in den USA. Nach zwei Semestern Neuere deutsche Literatur, Medien und Geschichte in Marburg nutzte er die Gelegenheit, am European Film College in Dänemark zu studieren. Im Anschluss arbeitete Bach als Cutterassistent, erhielt ein Stipendium der Filmstiftung NRW und wurde daraufhin für die Kölner Gemini Film als Drehbuchlektor sowie als Producer-Assistent bei einer Reihe von internationalen Kinofilmen tätig. Des weiteren sammelte er Arbeitserfahrungen an Fließbändern, als Kurier, Filmvorführer, medizinischer Assistance Koordinator in einer Auslandsnotrufzentrale sowie als Regie- und Drehbuchdozent an der HFF München. Seit 2001 lebt und arbeitet Bach in München, fühlt sich seiner rheinischen Heimat aber noch sehr verbunden.
Bach schloss erfolgreich ein Regiestudium an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film in der Abteilung Kino- und Fernsehfilm ab und erhielt im Anschluss ein Stipendium der Drehbuchwerkstatt München. Dort entstand das Drehbuch zu seinem Kino-Debüt Hirngespinster, das u.a. für den Grimme-Preis nominiert wurde und Tobias Moretti und Jonas Nay den Bayerischen Filmpreis bescherte. Bachs zweiter Polizeiruf Monstermutter war mit über 10 Millionen Zuschauern (27% MA) der erfolgreichste Film dieser Reihe seit 1976 und erreichte auch in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen mit 21,3 % MA ein außerordentlich gutes Ergebnis für die ARD. Derzeit befinden sich mehrere Filme, Serienprojekte und Drehbücher für Kino, TV und Streaming in Entwicklung und Vorbereitung.